Die Ahnenforscher unseres kleinen fränkischen Dorfes treffen bei ihren Untersuchungen immer wieder auf einen
Mann, der eng mit der Entstehung Wachendorfs verbunden sein soll:
Wacho heißt der legendäre Langobardenkönig, dem manchmal die Gründung unseres Dorfes nachgesagt wird. Er herrschte von 510 bis 540.
Er hatte drei Kinder, einen Sohn Walthari, der einmal die Nachfolge seines Vaters antreten sollte, und zwei Töchter, Wisigarda und Waldarada. Wacho beobachtete schon länger das noch junge Frankenreich.
Ein wichtiger Teil der damaligen Politik wurde durch Familienbindungen erreicht. So verheiratete Wacho seine Tochter Wisigarda mit Theudebert I., dem Sohn des Frankenkönigs Theuderich I. Die Franken versicherten sich dadurch der Neutralität der Langobarden bei ihrem Krieg gegen die Thüringer. Leider starb Wisigarda schon bald nach der Geburt ihres einzigen Sohnes. Die Geschichtsforscher vermuten, dass ein 1959 entdecktes Grab unter dem Kölner Dom die Begräbnisstätte der jungen Frankenprinzessin ist. Wachos zweite Tochter Waldarada, heiratete den Frankenkönig Theudebald, der im Jahr 555 starb. Darauf ehelichte sie den Nachfolger Chlothar I., der sechs Jahre später ebenfalls verstarb und sie ging sogar noch eine dritte Ehe mit dem Bayernherzog Garibald I ein. Waldarada gebar ihren drei Männern sechs Kinder. So hatte Wacho sieben Enkelkinder und insgesamt vier Schwiegersöhne in Franken.
Also viele Gründe, das schöne Frankenland oft und ausgiebig zu besuchen.